Andreas Starke, geboren 1944, Dipl.-Math., Master of Arts in Speech-Language Pathology, Logopäde, bis zum 32. Lj. schweres Stottern, jetzt seit vielen Jahren weitestgehend flüssig, einer der Gründer der BVSS, seit 1982 Logopäde, Gruppentherapie VIERMALFÜNF seit 1987 mit insgesamt über 70 Gruppen.

Der Titel leitet sich ab aus einer spieltheoretischmathematischen Abhandlung mit dem Titel: »How To Gamble If You Must«. Es geht um die Frage, welche Möglichkeiten einem Stotterer zur Verfügung stehen, in der flüssiges Sprechen nicht nur erwünscht ist, sondern tatsächlich unbedingt gelingen MUSS. Die erste Frage ist natürlich, was »flüssiges Sprechen« im Sinne dieser Forderung bedeuten soll. Diskutiert werden sollen die Situationen, in denen diese wie auch immer verstandene Forderung unabweislich besteht, und die Möglichkeiten über die jeder Stotterer verfügt, um die Forderung zu erfüllen. Diese Möglichkeiten werden im Arbeitskreis nach Anleitung ausprobiert. Bekanntermaßen bevorzugen es viele Stotterer, die Sprechleistung in solchen Situationen zu vermeiden. Auch die Erbringung von sprechfreien Ersatzleistungen im Rahmen einer Nachteilsausgleichs-Vereinbarung muss streng genommen, als eine solche Vermeidung gesehen werden. Die Frage bleibt, was eigentlich für einen Stotterer dagegen spricht, so zu leben, als ob er keiner wäre – das heißt, als würde er nicht stottern.