Ganz anders oder doch irgendwie gleich? - Wissenschaftliche Erkenntnisse über Unterschiede zwischen stotternden und nicht-stotternden Menschen

Referentin: Dr. Anke Kohmäscher (geb. Alpermann) studierte Logopädie in Nijmegen (NL) und Aachen und spezialisierte sich zeitgleich in Antwerpen (B) zur Stottertherapeutin. Während und nach ihrem Studium arbeitete sie als Logopädin und Stottertherapeutin in verschiedenen Praxen. 2010 schloss sie ihre Promotion zum Thema Stottern ab und veröffentlichte Fachartikel sowie eine Monographie über Stottern. Zurzeit arbeitet sie als Dozentin für Redeflussstörungen an der Fachhochschule Fresenius in Hamburg.

Noch immer bestehen zahlreiche Vorurteile gegenüber Menschen, die stottern. Persönliche Ansichten und Vorurteile werden häufig als Laienwissen an Andere weitergegeben und so halten sich Auffassungen wie „Stottern ist doch psychisch bedingt.“.
In diesem Vortrag werden Vorurteile und Laienwissen über Stottern bestehenden wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenübergestellt. Dazu werden Forschungsarbeiten zusammengefasst, die sich mit der Frage befasst haben, ob sich stotternde Menschen in den Bereichen Intelligenz, (nicht-)sprachliche Fähigkeiten, Persönlichkeit und (Sprech-)Motorik tatsächlich von nicht-stotternden Menschen unterscheiden.